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Megapolis Historie

Meine Wenigkeit spielte ab 1974 - 1979, dann ab 1994 wieder in zig
Amateurbands, zuerst mehr als Bassist, dann ab 1999 als Gitarrist,
nach Gesangunterricht sang ich dann auch ab 2002.

Die meisten Hobbyformationen waren ohne längeren Bestand, es kamen
aber ab und zu ganz nette Gigs zustande. Ein highlight war die Tour
mit der Band Crossroads aus Sindelfingen nach Soulieu im Burgund.

Ich hatte mich dann entschlossen die Oldiesongs möglichst hinter mir
zu lassen und "zeitgenössischere" Musik zu machen, und dazu war die
Gründung einer eigenen Band 2003 notwendig, sehr zum Leidwesen der
Mitmusiker von Algo Mas, die diesen Schritt nicht mitgehen wollten
oder konnten.

Der Kontakt mit "schwarzer" Musik v.a. 2002 in Roskilde/Dänemark und
dann 2003 auf dem WGT/Leipzig war für mich ein Aha-Erlebnis. Und so
kam es zu Megapolis.

Am Anfang bestand das Programm nur aus "schwarz" oder "dark" interpre-
tierten Oldies. So nach und nach kamen eigene Songs hinzu, bis dann
zuletzt in der Mehrheit nur noch eigene Songs in der setlist waren.


Die 10 Jahre von Megapolis waren geprägt von laufenden Formationsän-
derungen, ich danke aber sehr meinen treuen Bassisten Thorsten Bayer
und dann Volker Peel!

In der letzteren Zeit gesellte sich dann noch Anne-Katrin Hildebrand
als Sängerin zu uns, welcher ich für einen gemeinsamen Gesangsunter-
richt an der Musikhochschule Stuttgart zu danken habe!

Die jährliche Tour zum WGT war dann Pflichtprogramm für Megapolis. Es
gab auch mal 6 Gigs imnerhalb von 5 Wochen, was für beruflich einge-
spannte Amamteurmusiker doch recht viel ist. Dann an Wochenenden
zusätzlich mal Aufnahmesessions. Doch die Schwelle zu einem eigenen
Album wurde nicht überschritten, weil der Toningenieur samt Material
nach Grönland entschwunden war. Das fand ich doch recht unfair.

Unsere backline mussten wir i.d.R. selbst mitschleppen und natürlich
selbst auf- und abbauen, dazu kam auch Licht & Nebel, selten hatten
wir etwas Hilfe, noch seltener gab es eine finanzielle Anerkennung.
Es war eine Schlepperei. Und immer -- sind auch alle an Bord?

Ja, das gab es auch: Mitmusiker, die sich kurz vor dem Gig alles an-
ers überlegt hatten, so nach dem Motto: Wenn ich schon keinen Bock
mehr habe, dann versaue ich euch die Motivation wenigstens auch noch.


2013 war mein Umzug in die "Musikstadt" Leipzig und das Ende von Mega-
polis. Dort hatte ich dann oft schöne Sessions und Minigigs als Ein-
zelmusiker. In Leipzig gönnte ich mir dann auch 2 Seminare zur Musik-
produktion.

Nach einer größeren Herzoperation war dann vieles anders: Leipzig war
die am schnellsten wachsende Stadt in Europa und die Gentrifizierung
tauchte am Horizont auf. Es war Schluß mit lustig und alles wurde auch
politisch beschissen verspannt. Zudem war eine zeitnahe Aussicht auf
einen Proberaum obsolet geworden. (Warteliste Platz 40!)

Ich versuchte mich dann mit dem Experiment "Bassist mit Gesang", als
Straßenmusiker auch, aber dann würgte die meiner Ansicht viel zu lange
und wirre lockdown-Politik das ab, dazu Vorschriften über Vorschriften.
Musik im Freien machen, z.B. irgendwo in einem Park -- verboten. Singen
in der Fußgängerzone verboten, Aufenthalt nur mit Maske. Elektrobass
etwas verstärken, damit man ihn etwas hört -- verboten (oder kostet
70,- EUR Genehmigung extra!).

Ich hatte nun auch keine Kraft mehr und war zu dem Schluß gekommen,
dass es bei der lockdown-Politik eigentlich um was ganz anderes ge-
gangen war.

Daß wir uns richtig verstehen: Es fehlte und fehlt mir absolut nicht
die Einsicht in diese und jene Vorschrift der nationalen Verwaltung,
aber es war einfach überzogen und -- es ging ja auch um was anderes.




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